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Schutz & Bewahrung bedrohter Nutztierrassen
Unser Engagement als ARCHE Hof

Die alpine Landschaft Südtirols ist reich an seltenen, schützenswerten Wildpflanzen. Und Wildtiere, die anderswo nur noch in Tierparks vorkommen, lassen sich bei uns noch in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Aber auch viele Nutztier- und Haustierrassen sind unter dem Druck der Ökonomie, der heutigen Infrastruktur und moderner Siedlungsformen entweder nur noch in Restbeständen vorhanden oder mittlerweise ausgestorben. Mit ihnen verschwindet nicht nur kostbares Erbgut, das über viele Jahrhunderte  selbstverständlicher Teil unserer Heimat war, sondern auch ein lebendiges Zeugnis unserer kulturellen Identität. Aus diesem Grund tragen wir als einer von mehreren Südtiroler ARCHE Höfen aktiv dazu bei, dass das Wissen um bedrohte Nutztierrassen nicht verloren geht – und diese in überlebensfähigen Beständen bewahrt werden.

 

Wir würden uns sehr freuen, auch Ihre Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema gewinnen zu können!

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Die Dunkle Biene

Diese Bienenrasse ist der Urtyp der Honigbiene, wurde aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts von anderen Züchtungen weitgehend verdrängt. Heute ist die Dunkle Biene vom Aussterben bedroht. Weil Imker nach immer höheren Honigerträgen streben, haben sich immer mehr gegen dieses sparsame und an das Leben unter unsicheren natürlichen Bedingungen angepasste Insekt entschieden. In Österreich gibt es nur noch 1.000 Völker, dort steht sie auf der Roten Liste gefährdeter Tiere.

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Das Sulmtaler Huhn

Seine kräftige Statur und der kleine Schopf des Hahnes bzw. der Wickelkamm der Henne sind die auffallenden Merkmale dieser robusten, sehr widerstandsfähigen Hühnerrasse. Sie hat sich früher ihr Futter selbst in Mischwäldern, auf Wiesen, Weiden oder in Obstplantagen gesucht. Ab dem 17. Jahrhundert standen diese Hühner als Kapaun auf der Speisekarte, auch ihre Legefreudigkeit ist berühmt. Dennoch ist das Sulmtaler Huhn spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg kaum noch auf Bauernhöfen anzutreffen.

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Die Cröllwitzer Pute

Die weißen, ansehnlich schwarz gescheckten Tiere waren schon um das Jahr 1550 in Mittel- und Osteuropa bekannt. Sie suchen ihr Futter beim Gang auf die Weide am Boden, sind sehr unkompliziert und haben ein geschmackvolles, feinfaseriges Fleisch. Von mehreren ähnlichen Rassen mit dieser Charakteristik ist heute nur noch die Cröllwitzer übriggeblieben.

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Das Tiroler Grauvieh

Diese silber bis eisengrauen Rinder gab es bis vor wenigen Jahrzehnten nur noch in Tirol. Inzwischen sind auch in benachbarten Regionen Züchter dabei, diese uralte Rasse zu bewahren. Ihre hohe Milchleistung wurde schon von Tacitus und Plinius gerühmt. Wahrscheinlich hatten Völker, die aus Vorderasien in den Alpenraum einwanderten, um 1.000 v. Chr. das klein- oder mittelrahmige Kurzhornrind als Zweinutzungstier in das Gebiet des heutigen Südtirols mitgebracht.

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NEU: Die Pustertaler Sprinzen

Auffällig sind die schwarzen oder hellbraunen Flecken, die am Rumpf des Tieres große Flächen einnehmen und am Rand kleinere Tüpfel bilden –  sogenannte Sprinzen. Diese Rasse ist auch unter dem Namen Pustertaler Schecken bekannt. Sie entstand durch das Einkreuzen von Schweizer Erringerrindern und von Pinzgauern im 19. Jahrhundert in die Landrasse des Pustertals und seiner Seitentäler. Weil die neue Rasse 1927 von der Körung ausgeschlossen wurde, ist der Bestand an Pustertaler Sprinzen sehr gering. Die erst 1984 wieder zur Zucht zugelassenen Rinder dienen zumeist der Fleischerzeugung.

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NEU: Das Zackelschaf

Die alte Schafrasse wurde früher nur als Hortobágyer Zackelschaf bezeichnet, worin sich ihre ungarischen Wurzeln ausdrücken. Die liegen in der pannonischen Tiefebene des 9. Jahrhunderts. Dort kommt dieses Schaf mit den typischen V-förmig gedrehten Hörnern aber kaum noch vor. Seit 1903 ist es in Ungarn vom Aussterben bedroht. Ab den 1950er Jahren wird aber auch in anderen Ländern versucht, die Rasse durch Züchtungen wieder zu vermehren.